Veränderungen betreffen unser ganzes Leben. Schon früh in der Volksschule müssen wir uns entscheiden, ob wir das Gymnasium oder eine andere Schule besuchen möchten. Und so ziehen sich Veränderungen stetig durch unser Leben. Mit 18 entscheiden wir uns von zu Hause auszuziehen, ein ,,neues Leben“ zu beginnen, zu studieren oder eine andere Ausbildung zu beginnen.

Später treffen wir vielleicht Entscheidungen in der Liebe, ziehen mit unserem Partner zusammen und bauen uns ein gemeinsames Leben auf. Oder wir beschließen den Beruf zu wechseln, den wir 6 Jahre lang ausgeübt haben und orientieren uns komplett neu. Aber all diese Veränderungen haben gemeinsam, dass wir uns zuvor unendlich viele Gedanken machen, ob wir diesen Schritt wirklich wagen sollen. Wieso ist das so?

Wieso fallen uns Veränderungen so schwer?

Menschen bewegen sich gerne innerhalb ihrer sogenannten „Comfort Zone“. Hierbei wird in Form von Kreisen unterschieden zwischen Angstzone, Lernzone und Wachstumszone. Zuerst halten uns Ausreden und zu wenig Selbstbewusstsein in der Angstzone fest, doch je mehr Wissen wir uns aneignen und uns unseren Herausforderungen stellen, desto mehr gelangen wir in die Lernzone und schlussendlich in die Wachstumszone. Dort angelangt ist es uns möglich unsere Träume zu leben und unsere Bestimmung zu finden, egal wie konträr andere Meinungen sind.

Meiner Meinung nach hat das Verlassen der Komfortzone auch viel mit Mut und Selbstbewusstsein zu tun. Wir bleiben gerne in gewohnter Umgebung, weil wir Sicherheit und Vertrauen spüren. Ein Berufswechsel macht uns beispielsweise Angst, weil wir nicht wissen, ob wir nochmal einen Job finden, deren Herausforderungen wir gewachsen sind. Weil wir nicht wissen, ob wir dann glücklicher sind als zuvor oder Angst vor Konsequenzen haben, die wir nicht mehr zurücknehmen können.

Manchmal haben wir allerdings keine Wahl und wir werden zu Entscheidungen gezwungen, die uns automatisch in die Lern- oder Wachstumszone katapultieren. Streitigkeiten, Tod oder Scheidungen stellen uns vor Veränderungen, denen wir gewachsen sein müssen. Genau diese Herausforderungen gilt es so gut wie möglich zu meistern, denn paradoxerweise wachsen wir genau daran. Zusammengefasst müssen wir uns einfach angstfrei den Veränderungen stellen, die das Leben mit sich bringt und darauf vertrauen, dass wir das Beste daraus machen werden.

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